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Ziervögel


Da sich die meisten Ziervögel (dazu gehören unter anderem große und kleine Papageien, Sittiche, Finken und Kanarienvögel) in der Natur in einer Beuterolle befinden, versuchen sie ihre Erkrankungen zu verschleiern.

Im Umkehrschluss kann hinter relativ zarten Symptomen (wie zum Beispiel Plustern, Schwanzwippen, häufigem Schlafen, Würgen, oder Kot- und Harnveränderungen) ein schwerwiegenderes Problem stecken. Es ist dann wichtig, zügig mit der vogelkundigen Tierarztpraxis Rücksprache zu halten und eventuell vorstellig zu werden. Meist ist bei diesen Arten ein halbjährlicher oder zumindest jährlicher Routinecheck ratsam. Im Rahmen dieser Allgemeinuntersuchung ist eine Mikrobiologische Untersuchung, sowie Röntgenuntersuchung und Parasitologie sinnvoll.

Korrekter Transport von Vögeln in die Tierarztpraxis
Jeder Transport bedeutet für Tiere Stress. Um diesen so gering wie möglich zu halten oder gar körperliche Schäden an Ihren wertgeschätzten Mitbewohnern zu vermeiden, muss man für den Transport auf bestimmte Rahmenbedingungen achten. Auf keinen Fall sollten Vögel auf der Schulter oder Hand transportiert werden.



Transportbehälter


Grundlegend sollte der Behälter folgende Eigenschaften besitzen:

  • Ungiftig: keine giftigen Stoffe verwenden (z.B. ausdünstende Kunststoffe, Drähte mit Schwermetallen etc.)
  • Sitzstange: Vögel müssen bequem auf einer Sitzstange Halt finden können.
  • Belüftung: Um einen geeigneten Gasaustausch zu gewährleisten, muss vor allem bei langen Transporten eine ausreichende Belüftung vorhanden sein.
  • Blickdicht/zugluftdicht: Zur Stressvermeidung sollte die Transportbox blickdicht sein und die Tiere vor Zugluft schützen (z.B. durch ein Tuch oder Bettlaken abdecken)
  • Futter und Tränke: Wegen des hohen Metabolismus von Vögeln ist bei längeren Transporten Futter und Tränke anzubieten

Geeignet sind je nach Größe des Tieres z.B.: Ausstellungskäfige, Transportkäfige aus Plastik (mit Lüftungslöchern), Katzenboxen (mit eingefasster Sitzstange)

Geflügel und Wildvögel können auch in Pappkartons (mit Belüftungslöchern) transportiert werden. Achten Sie in diesem Fall auf eine ausreichende Stabilität und Saugfähigkeit des Bodengrundes.

Bodengrund
Vögel setzen beim Transport in der Regel Kot ab. Dessen Beurteilung ist für die Untersuchung wertvoll. Streugut ist daher nicht geeignet, da dieses je nach Material als Fremdkörper verschluckt werden kann und den Kot/Harn unter Umständen für die Untersuchung unbrauchbar macht. Bei längerem Transport spielt die Saugfähigkeit eine stärkere Rolle. Geeignet ist Zellstoff wie z.B. Küchenkrepp oder Zeitungspapier.



Wichtige Hinweise
Temperatur
Direkte Sonneneinstrahlung auf die Transportbox muss ebenfalls vermieden werden. Auch bei frischen Umgebungsbedingungen steigt die Temperatur in der Box schnell auf lebensbedrohliche Werte.
Für Fragen zum Transport oder Tipps stehen wir ihnen gerne zur Verfügung:

E-Mail: exoten@tierarzt-firle.de
Tel: 069 - 46090400